Die Kooperationspartner
Gut vernetzt
Der Berliner Krisendienst ist Bestandteil eines Versorgungssystems von ambulanten, teilstationären und stationären Hilfseinrichtungen und kooperiert gut vernetzt mit dem allgemeinen Notfallsystem, mit Ärzten und Ärztinnen, Therapeutinnen und Therapeuten, sozialen Einrichtungen sowie Polizei und Feuerwehr.
Kompetenzen bündeln
Bei Krisenfällen ziehen Polizei und Feuerwehr uns zur Unterstützung hinzu. So bittet die Polizei mitunter um die Abschätzung einer Gefährdung durch akute Suizidalität, die Erstversorgung bei akut Traumatisierten oder die Betreuung von Hinterbliebenen nach einem Suizid. Auch wenn wir bei der Überbringung einer Todesnachricht begleiten, hilft dies der Polizei und den Betroffenen. Die Erfahrung zeigt: Wird ein Schockzustand von Angehörigen zeitnah begleitet, kann dies posttraumatische Störungen verhindern helfen.
Umgekehrt sind auch wir in unserer täglichen Arbeit auf die Hilfe der Polizei angewiesen und dankbar für schnelle Unterstützung. Etwa, wenn in einer Situation Gewalt zu eskalieren droht. Bereits 2009 wurde ein Kooperationsvertrag zwischen dem Berliner Krisendienst und dem Polizeipräsidenten von Berlin geschlossen. Die Zusammenarbeit ist von professioneller Routine und gegenseitiger Wertschätzung geprägt.
Psychosoziale Notfallversorgung
Großschadensereignisse wie Umweltkatastrophen, terroristische Anschläge oder Verkehrsunfälle sind besonders große Herausforderungen für die Krisenintervention – eine oft große Zahl von Opfern muss rasch vor Ort betreut werden. Für den Ernstfall hat das Land Berlin Einsatzplanungen und detaillierte Handlungsanweisungen, in die auch der Berliner Krisendienst mit seinem eigenen Konzept eingebunden ist. Wir sind mit der psychosozialen Notfallversorgung von Überlebenden, Hinterbliebenen und Zeugen betraut.