Berliner Krisendienst trauert um Gerald Manthei
Der Berliner Krisendienst trauert um den langjährigen Honorarkollegen Gerald Manthei, der am 2. März 2023 plötzlich verstorben ist.
Gerald Manthei war seit 2011 im Krisendienst für verschiedene Regionen regelmäßig tätig. Er hat es geschafft in so unterschiedlichen Organisationen wie der Berliner Feuerwehr und dem Berliner Krisendienst erfolgreich zu arbeiten und viele intensive und tragfähige Beziehungen aufzubauen. Er hat viele Brücken zwischen diesen Organisationen geschlagen und gepflegt, hat vielfältige Übersetzungsarbeit geleistet und maßgeblich zur Entwicklung der Zusammenarbeit in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) in Berlin beigetragen.
Der Berliner Krisendienst verliert einen Kollegen, der gekonnt sozialarbeiterische Empathie mit der Direktheit, aber auch der Herzlichkeit des Berufsfeuerwehrmanns verband; der gleichzeitig Stabilität und Lockerheit in jeden Dienst mit einbrachte, und der auch in Situationen mit höchster Anspannung und Belastung den Humor nicht verlor.
Er hat trotz, oder gerade wegen seiner schweren Erkrankung die Freude am Genuss und am Entdecken nie verloren.
Wir sind fassungslos und sehr traurig, unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Familie.
Berlin, 20.02.2023
Erdbeben in der Türkei und Syrien – Berliner Krisendienst bietet Unterstützung
Das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien ist auch für viele Menschen in Berlin eine Belastung: Sie trauern oder fürchten um Angehörige und Freunde. Der Berliner Krisendienst spricht allen Betroffenen sein tiefes Mitgefühl aus. Gleichzeitig verweist er auf die Möglichkeit, sich in einer solchen belastenden Situation telefonisch oder persönlich an eine der neun Anlaufstellen des Berliner Krisendienstes zu wenden.
„Auch viele unserer Mitarbeitenden machen sich Sorgen um die Menschen in den betroffenen Erdbebengebieten, denn auch sie haben Verwandte und Freunde in der Region“ sagt Susanne Frerichs, Geschäftsführerin KBS e.V., einem der sechs Träger des Berliner Krisendienstes. „Wir alle möchten daher die Berlinerinnen und Berliner, die von der Naturkatastrophe in der einen oder anderen Weise betroffen sind, auf unser Beratungsangebot hinweisen. Sie können sich mit ihren Sorgen, mit Trauergefühlen oder Ängsten an uns wenden!“
Der Berliner Krisendienst berät kostenlos und auf Wunsch anonym an neun Standorten in Berlin. Hilfesuchende können sich telefonisch oder persönlich an ihn wenden. Sollte fremdsprachliche Unterstützung notwendig sein, die nicht vom diensthabenden Personal abgedeckt werden kann, kann es u. U. zu Wartezeiten kommen für die Bereitstellung von Übersetzer*innen.
Hier finden Sie unsere neun Anlaufstellen.
Außerhalb dieses Zeitraums werden Ihre Anrufe automatisch an unseren überregionalen Bereitschaftsdienst weitergeleitet.
Ansprechpartnerin für die Presse: Ella Wassink, Gesamtkoordinatorin, Tel. 0157-85007006, presse@berliner-krisendienst.de
Berliner Krisendienst startet Projekt zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter
Telefonische Beratung mit ukrainisch-/russischsprachigen psychosozialen Fachkräften
Der Berliner Krisendienst hat in dieser Woche zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter in Krisensituationen ein neues Projekt gestartet. „Menschen, die vor Krieg und seinen Auswirkungen fliehen, befinden sich in besonderen Stresssituationen und haben unter Umständen Schlimmes erlebt. Damit wir für diese Menschen ein Hilfsangebot in ihrer Sprache anbieten können, hat der Berliner Krisendienst sein Angebot um ukrainisch-/russischsprachige psychosoziale Fachkräfte erweitert. Wir freuen uns, dass wir damit inmitten einer sehr schwierigen Zeit, die Betroffenen, die hier in Berlin ankommen oder leben, unterstützen können“ sagt Friedrich Kiesinger, Geschäftsführer von Albatros gGmbH., einem der sechs Träger des Berliner Krisendienstes.
Unter der Telefonnummer 030 – 39 06 39 11 sind Wochentags von Montag bis Freitag zwischen 12 und 20 Uhr Fachkräfte im Neuköllner Standort des Berliner Krisendienstes in der Karl-Marx-Straße 23, 12043 Berlin zu erreichen, um ihren ukrainisch-/russischsprachigen Mitbürger*innen mit Rat und Tat in psycho-sozialen Krisen zur Seite zu stehen. Persönliche und Online-Beratung sind zudem nach telefonischer Absprache möglich.